Wir betrachten Ihr lebendes Blut.

Die Dunkelfeldmikroskopie übt eine starke Faszination auf mich aus. 

Vielleicht kann ich Sie daran ein wenig teilhaben lassen.

Dabei möchte ich an dieser Stelle nicht auf die Blutuntersuchung, die Diagnostik und die Therapie eingehen. Dazu steht einiges auf der Startseite.

Vielmehr möchte ich Ihnen die Historie, die Entwicklung und den Stellenwert im gesamtgesellschaftlichen Kontext aufzeigen. 

Schon seit über 250 Jahren ist die Dunkelfeldmikroskopie als Variante der Lichtmikroskopie bekannt.

Dabei entsteht ein dunkler Bildhintergrund, vor dem sich die zu beobachtenden Strukturen hell und teilweise auch farbig abheben. Dadurch können von durchsichtigen Objekten, mit nur sehr geringem Kontrast, gut aufgelöste, kontrastreiche Bilder erzeugt werden, ohne dass eine vorherige Färbung des Präparats erforderlich ist. Sehr gut sind lebende Objekte beobachtbar. Bis zur Entwicklung der Phasenkontrastmikroskopie, in den 1930-er Jahren, war die Dunkelfeldmikroskopie die einzige Methode zur Beobachtung und Vergrößerung von ungefärbten Präparaten.

Im Gegensatz zur Dunkelfeldmikroskopie kennen wir die Technik der „normalen“ Lichtmikroskopie, die als Hellfeldmikroskopie bezeichnet wird.

Das Prinzip der Dunkelfeldmikroskopie beruht darauf, von den Seiten angestrahlt, das das Objekte Licht nicht nur absorbieren, sondern auch immer einen Teil des Lichtstrahls ablenken. Die Ablenkungsursache ist die Streuung von Licht an kleinen Teilchen. Dies wird als Tyndall-Effekt bezeichnet. 

Eine solchen Effekt kann man auch beobachten, wenn Licht in einen dunklen Raum fällt und der Staub innerhalb des Lichtstrahls deutlich "tanzend" sichtbar wird. Mit der Dunkelfeldmikroskopie können selbst Teilchen, die kleiner sind als die Auflösungsgrenze des Mikroskops, nachgewiesen werden.

Manche Eigenschaften, vor allem die Beweglichkeit von Teilchen lassen sich so gut darstellen. Anfang des 20. Jahrhunderts hatte diese Methode, als Ultramikroskopie bezeichnet, größte Bedeutung.

 

Es liegt also nahe, die Dunkelfeldmikroskopie dort anzuwenden, wo die Präparate weder abgetötet oder angefärbt und über Stunden oder auch Tage betrachtet werden sollen. 

Die Biologie ist die Naturwissenschaft des Lebendigen.

Das spiegelt sich im Blut, dem „Saft des Lebens“, wider. Der biologische Zustand eines Menschen entscheidet letztendlich über sein Leben, also Gesundheit oder Krankheit. Eine Möglichkeit den biologischen Zustand zu ermitteln, ist die Dunkelfeld-Blutdiagnostik. 

Der Römer Seneca beschrieb das Prinzip der Vergrößerung durch mit Wasser gefüllte Glasschalen. Vergrößerungslinsen waren schon im 16. Jahrhundert bekannt.

Der niederländische Brillenschleifer Hans Janssen und sein Sohn Zacharias Janssen werden oft als die Erfinder des ersten zusammengesetzten Mikroskops im Jahr 1590 angesehen. Diese Aussage ist fragwürdig, da Zacharias Janssen erst im Jahr 1590 geboren wurde. 

Zacharias Janssen war ein griechischstämmiger, fähiger Optiker und Hausierer (Marskramer), der sein Handwerk von seinem Vater, dem Linsenschleifer und Brillenhändler, Hans Martens Janssen († 1619) gelernt hatte.  Auch war Janssen bekannt als Fälscher von Kupfer-, Gold- und Silbermünzen. Dadurch kam er öfter mit dem Gesetz in Konflikt und wurde auch verurteilt.

Am 25. September 1608 wurde von Hans Lippershey ein Patent für die Erfindung des Teleskops angefragt. Lippershey demonstrierte seine Erfindung vor Moritz von Oranien in Den Haag, trotzdem erlangte er nicht das Patent. 


Galileo Galilei entwickelte 1609 das Occhiolino, ein zusammengesetztes Mikroskop mit einer konvexen und einer konkaven Linse.

Christiaan Huygens (1629–1695), entwickelte im späten 17. Jahrhundert ein einfaches Zwei-Linsen-Okularsystem. Es war bereits achromatisch korrigiert, hatte also weniger Farbfehler und war deshalb ein großer Fortschritt bei der Verbesserung der Optik im Mikroskop. 

 


Auch Robert Hooke benutzte für die Zeichnungen seiner 1665 publizierten Micrographia ein zusammengesetztes Mikroskop mit bis zu 50-fache Vergrößerung.

 

Hier sein Mikroskop.

 

 

 

 

Links eine zeitgenössische Darstellung des Herren Hooke - Hooke und Christiaan Huygens wendeten das gezeigte Mikroskop an. Es  wurde dazu benutzt um Blutbestandteile oder Kleinlebewesen zu beobachten.


Antoni van Leeuwenhoek (1632–1723) verfolgte dabei die handwerkliche Perfektionierung des Linsenschliffs. Leeuwenhoek war brillant im exakten Schleifen kleinster Linsen. Seine Mikroskope hatten eine bis zu 270-fache Vergrößerung.

So entdeckte Leeuwenhoek (obiges Bild) die von ihm so genannten Animalkulen, einzellige Bakterien und Protozoen.


 Der erste, der die Dunkelfeldbeleuchtung beschrieb, war 1837 Joseph Bancroft Reade[ (1801–1870).

John Quecketts bezeichnete diese 1852 als Background Illumination

Francis Herbert Wenham (1824–1908) beschrieb zwischen 1852 und 1856 in mehreren Arbeiten verschiedene Dunkelfeld -Beleuchtungsprinzipien.

Zwischen dem Deckglas und dem Objektiv war aber immer noch Luft.

Das Prinzip der Beugung, das wesentlich für eine effektive Dunkelfeldbeleuchtung kleiner Objekte ist, war damals noch nicht verstanden. 

Im Jahre 1678 wurde von Robert Hooke die Anwendung von Immersionsflüssigkeit vorgeschlagen, um den Brechungsindex Glas - Luft und Objekt auszugleichen und dadurch klarere und hellere Bilder zu erzielen.

Immersion (lateinisch immersio, ‚Eintauchen‘, ‚Einbetten‘) bedeutet ein Verfahren, bei dem zwischen dem Objektiv und dem Präparat eine Immersionsflüssigkeit (Einbettungsflüssigkeit) eingebracht wird.

Weitere Erwähnungen der Immersionsmikroskopie finden sich 1812 bei David Brewster und um 1840 bei Giovanni Battista Amici.

Ab 1877 stellte Carl Zeiss Objektive für homogene Immersion her, die von Ernst Abbe entworfen wurden. 

 

Ernst Abbe, erarbeitete um 1873, die für den Bau von Mikroskopen notwendigen, noch heute gültigen physikalischen Grundlagen.  

Er war ein deutscher Physiker, Statistiker, Optiker, Industrieller und Sozialreformer. Seit 1899 war er Alleininhaber der Firma Carl Zeiss und war maßgeblich an der Gründung des Unternehmens "Jenaer Glaswerk Schott & Gen." beteiligt.

Er schuf zusammen mit Carl Zeiß und Otto Schott die Grundlagen der modernen Optik und entwickelte viele optische Instrumente. 

 

 

Hier das "Großes Mikroskop“ mit Optiken, berechnet 1879, von Ernst Abbe und von Carl Zeiss gebaut. 

 


Die heutige Dunkelfeldmikroskopie ist mit der damaligen nicht zu vergleichen, beruht aber ohne Zweifel auf den Ideen und auf der Arbeiten dieser Pioniere.

Computer gesteuerte Mikroskope und Bildwiedergabesysteme ermöglichen uns ein besseres Arbeiten.

Ein modernes Gerätesystem wird als Beispiel so aussehen.

 

Hier ein Gerät der Firma

Mikro Age, entwickelt, gebaut und vertrieben von

HP Andreas Gerzen.


All unser Blut durchfließt einmal in der Minute den ganzen Körper. Nur 15 Sekunden braucht ein rotes Blutkörperchen vom Herzen bis in die Fußspitzen. Dabei werden eine Vielzahl von wichtigen Informationen, Nährstoffe und Gase in alle Bereiche des Körpers transportiert.

Die Dunkelfeld-Blutdiagnostik ist eine qualitative Beurteilung des lebendigen Blutes. Die Blutzellen werden bei einer 400 bis 1000-fachen Vergrößerung unter dem Mikroskop bewertet. Sie ergänzt das quantitative, schulmedizinische Blutbild, das ja in Wirklichkeit gar kein Blutbild ist, sondern nur eine tabellarische Aufstellung der Blutbestandteile. Das „herkömmliche“ Blutbild ist gezwungen die jeweiligen Parameter mit dem Bevölkerungsdurchschnitt zu vergleichen. 

Doch jeder Mensch ist ein Individuum. So wie es äußerlich bei jedem Menschen Unterschiede gibt, unterscheiden sich auch unsere inneren Organe. 

Im ärztlichen Blutbild werden die weißen Blutkörperchen gezählt und deren Unterarten bestimmt.

Das erledigt heute ein Computer, eine Maschine – schnell und effizient. Es werden jedoch hier die Abwehrzellen nicht auf Aufbaustörungen und Funktionalität überprüft.

Im Dunkelfeld kann man den Aufbau und die amöboide Fortbewegung und damit die Reaktionslage der Leukozyten gut beurteilen.

Natürlich ergeben sich aus der chemischen Analyse des Blutes, also dem klassischen Blutbild, auch viele interessante Untersuchungsergebnisse, die sich optisch nicht darstellen lassen. Somit ergänzen sich letztendlich die beiden Blutbilder.

Über 200 Forscher haben sich in den letzten 200 Jahren mit dem qualitativen Blutbild auseinander gesetzt. Unabhängig von einander beobachteten sie, dass es bei chronischen Erkrankungen zu Veränderungen in der Blutflüssigkeit kam.

Mit James Adams, Chirurg in London, begann die Geschichte der Dunkelfeld-Blutdiagnostik bereits im Jahre 1796. Er war der Erste dessen Name mit frühesten Beobachtungen angeblicher Kleinstlebewesen in Krebsgewebe in Verbindung gebracht wird. Er beobachtete in Krebsgewebe infektiöse Partikel, die später von Johannes Müller (1838) in seiner Arbeit über den feineren Bau und die Formen der krankhaften Geschwülste als „Seminium morbi“ bezeichnet wurden. 

1848 beobachtete Carl Freiherr von Rokitansky bei Krebserkrankten eine vorzeitige Einsetzung der Blutgerinnung und benannte diese als spezifische Frühform in der Tumorentstehung. Interessant ist daran, dass man bereits vor 250 Jahren eine vorzeitige Gerinnung des Blutes Krebskranker in Aderlassgefässen bemerkte. Man bezeichnete dies in der damaligen Zeit als „Totenkränzchen“. 

Diesen Zusammenhängen waren schon im Mittelalter bekannt. Man ging in der damaligen Säftelehre davon aus, dass ein gestörter Säftehaushalt die Ursache vieler Krankheiten darstellt. Beim Aderlass versuchte man diese gestörten Säfte abzulassen. Wenn nun das Blut hierbei vorzeitig im Aderlassgefäss kreisförmig gerann, sprach man vom „Totenkränzchen“, also einem prognostisch ungünstigen Zeichen. Dieses „Totenkränzchen“ hat Rokitansky unterm Mikroskop wieder entdeckt. Diese Zusammenhänge zum Tumorgeschehen hat das Tumorforschungszentrum in Wien 1997 bestätigt.

Im Jahre 1884 stellte Lampiasi in Italien im Blut Krebskranker einen sporenbildenden Bazillus fest. Durch Anzüchtungen und Impfungen mit diesen Bazillen rief er in Versuchstieren Tumore hervor. Karl Thomas (1885) beobachtete ebenfalls in Krebsgewebe Mikroben in der Größe von Mikrokokken. 

Zwei Jahre später berichtete Rappin in Nantes von Diplokokken die er in Krebsgewebe fand. Seiner Meinung nach entstanden die Mikroben in den Zellen des Körpers.

Pierre Jaque Antonie Bechamp, Professor für Physik, Toxikologie, medizinische Chemie und Biochemie, beschrieb 1866 einen "hypothetischen Kreislauf der lebendigen Substanz", wie er später von den Forschern Rusch und Santo bestätigt wurde. Der hypothetische Kreislauf Bechamp´s besagt, dass sich die lebende Grundsubstanz immer ihren Lebensbedingungen anpasst. Diese nannte er „Mikrozymas“. In Abhängigkeit von ihrer Umwelt können sich die „Mikrozymas“ weiterentwickeln, über virale Formen, zu bakteriellen Kleinstlebewesen, bis hin zu „Myceten“ (Pilzen). Bechamp hielt sie für die Grundsubstanz aller Lebewesen. Beim Tod eines Individuums gingen die „Mikrozymas“ nicht zu Grunde, sondern lebten weiter.

Seine zeitgenössischen Anhänger und eine Vielzahl späterer Forscher, wie beispielsweise Enderlein oder von Brehmer, waren der Meinung, dass es in einem jeden lebenden Organismus sogenannte "Urkeime" gibt, die unter bestimmten pathologischen Milieuveränderungen mit einer Weiterentwicklung reagieren. So können beispielsweise im Blut aller Säugetiere, also auch des Menschen, aus der lebenden Grundsubstanz bakterielle Vorformen entstehen. 

 

Ein erbitterter Gegner Bechamp´s war der französische Chemiker Louis Pasteur. Er wandte sich vehement gegen das pleomorphistische Gedankengut Bechamp ´s. Pasteur gelang es, durch seine Autorität und seine großen finanziellen Mittel, die Bechamp`sche Auffassung noch zu dessen Lebzeiten völlig auszuschalten, sowie den Monomorphismus als Grundlage der Mikrobiologie durchzusetzen. Der Monomorphismus besagt, dass alle Mikroben ausschließlich in feststehenden Arten existieren, sich als solche fortpflanzen und als Erreger jeweils spezifische Krankheiten verursachen können. 

Auch der französische Forscher Claude Bernard (1850) wurde von Pasteur in die Schranken verwiesen. Bernard formte einen in der Welt der Pleomorphisten sehr bekannten Ausspruch "Le microbe n' est rien, le terrain c'est tout" was auf deutsch so viel bedeutet wie "die Mikrobe ist nichts, dass Milieu, in dem sie lebt, ist alles". Diese Auffassung Bernard´s wurde und wird von den Anhängern Pasteur´s vehement verdrängt.

So wie Bernard oder Bechamp erging es seit Anbeginn der Forschung mit dem Dunkelfeldmikroskop unter Berücksichtigung des Pleomorphismus vielen Forschern. 

Zwei dieser Forscher gebührt besondere Aufmerksamkeit, hatten sie doch ihr Leben dieser Forschung gewidmet. 

Prof. Dr. Günther Enderlein, geboren 1872, studierte Naturwissenschaften mit Schwerpunkt Zoologie. Im Jahre 1916 machte Prof. Dr. Günter Enderlein eine für ihn bahnbrechende Entdeckung. Anlässlich seiner Forschungen an übertragbaren Erregerkrankheiten beobachtete er im Blut kleinste bewegliche Lebewesen, die mit höher organisierten bakteriellen Formen Verbindungen eingingen. Bei seinen Forschungen stieß er auf die Arbeiten Bechamp's, der zu diesem Zeitpunkt schon längst in Vergessenheit geraten war. Dessen Darlegungen waren für Enderlein so überzeugend, dass er 1925 seine Forschungen in dem Buch "Die Bakterien-Cyclogenie" veröffentlichte. Es wurde zum Standardwerk des Pleomorphismus.

Er legt in dieser Schrift dar, dass sich ehemals unpathologische "Urkeime" - bei Veränderung des Körpermilieus - beispielsweise durch toxische oder bakterielle Faktoren -  in Protite umwandeln können und diese ihre Form auch bis hin zu hoch aggressiven Parasiten entwickeln. Diese  werden somit zum krank machenden Feind im Körper und schädigen seinen Stoffwechsel  erheblich. 

Das Problem war, wissenschaftlich bewiesen wurde seine Hypothese nie. 

Sein Werk stellte, die bis dato geltenden medizinischen Erkenntnisse ernsthaft in Frage. Er beschrieb darin etliche unbekannte Vorgänge in der Mikrobiologie. Unter dem Vorwand der Unverständigkeit, denn er hatte auch neue Begriffe eingeführt, erfuhren seine Darstellungen Ablehnung seitens der vorherrschenden Lehrmedizin. Zu massiv rüttelte er an den Grundlagen der monomorphistischen Wissenschaftsauffassung. Es dürfte verständlich sein, dass eine solche Meinung auch von heutigen Mikrobiologen und Medizinern auf Anhieb nur schwer nachvollziehbar ist. Enderlein verlor Stellung, Einkommen und wissenschaftliches Ansehen und war damit gezwungen 1952 mit seinem Institut von Berlin nach Hamburg umzuziehen, wo er im Alter von 96 Jahren starb. Enderlein`s Hypothese hat heute in weiten Kreisen der Naturheilkunde und Ganzheitsmedizin einen hohen Stellenwert.

Ein weiterer Entdecker ist Dr. phil. Wilhelm von Brehmer. Er wurde 1883 in Westfalen geboren. 1909 schloss er sein Studium der Pharmazie an der Humboldt Universität in Berlin ab. Er studierte nebenbei Biologie, Physik, Chemie, Bakteriologie, Geologie, später noch Human- und Veterinärmedizin. Ab 1923 war 

von Brehmer Leiter der pathologisch-anatomisch-mikrobiologischen Laboratorien in Berlin-Dahlem. Dort entwickelte von Brehmer ein Messinstrument, mit dem es erstmals möglich war, die Wasserstoff-Ionen-Konzentration innerhalb der Venen zu messen. Die hierbei erschlossenen Erkenntnisse waren entscheidend bei seiner anschließenden Krebsforschung. 1932 berichtete von Brehmer von seinen Forschungen in "Fortschritte der Medizin" unter dem provokativen Titel "Krebs-Eine Erregerkrankheit". Im selben Jahr beantragte er beim Preußischen Innenministerium die amtliche Überprüfung seiner Forschung. An eine Kommission, deren Leiter Prof. Viktor Schilling war, Direktor der IV. Medizinischen Universitätsklinik in Berlin-Mohabit und weltweit anerkannter Hämatologe, wurde die Überprüfung weitergeleitet. Anhand der Henle-Koch-Postulate sollte nachgewiesen werden, dass der von 

von Brehmer gefundene Mikroorganismus an der Entstehung von Krebs beteiligt ist. 

Nach einer zweijährigen Überprüfungsphase wurden die Forschungsergebnisse von von Brehm bestätigt. Als die positiven Ergebnisse bekannt wurden, legte man von Brehmer nahe, der NSDAP beizutreten, was er jedoch ablehnte. Durch die Macht der NSDAP veröffentlichte das Reichsgesundheitsamt Berlin eine niederschmetternde Stellungnahme in der Tagespresse. Die Forschungen von Brehmer´s wurden als "unwissenschaftlich", "phantastisch" und "leichtsinnig" bezeichnet. Von Brehmer verlangte daraufhin die nochmalige Untersuchung seiner Erkenntnisse durch das Reichsgesundheitsamt Berlin. Diese Kommission bestätigte zum Leidwesen der NSDAP die Angaben von Brehmer´s. Daraufhin erhielt von Brehmer ein Publikationsverbot auferlegt. 

 

Dem Verein deutscher Volksheilkunde war jedoch nicht verborgen geblieben, welcher Abwehrfront von Brehmer gegenübergestellt war. Man ermöglichte von Brehmer seine Forschungen fortzusetzen und richtete ihm hierzu im Theresien-Krankenhaus Nürnberg, im Paracelsus Institut, eine eigene Krankenabteilung ein. 

 


Der wissenschaftliche Lebensweg der von mir genannten Personen war in vielen Fällen schwer, von Irrtümern, von Rückschlägen und von Fehleinschätzungen begleitet, aber immer gradlinig und von Wissensdurst sowie dem Streben nach Erkenntnisgewinn gekennzeichnet. Viele von ihnen haben auch zur  technischen Entwicklung der Dunkelfeldmikroskope beigetragen.  Entweder durch persönliche Entwicklungen oder durch Wegweisung für Konstrukteure.

Mich macht es nach über 40jähriger Arbeit im Gesundheitsbereich traurig, wenn zur heutigen Zeit, immer noch  nur eine Betrachtungsweise akzeptiert wird.

Es wird dabei gern vergessen, dass es nicht nur eine Erkenntnis und nur eine Wahrheit gibt.

Eine konstruktive Zusammenarbeit, zwischen der Schulmedizin und der Naturmedizin,  könnte die Medizin für den Menschen, zum Wohle der Patienten, bereichern und sicher voranbringen. 

 


Abschlussbetrachtung: 

Die Betrachtung eines einzigen Tropfen lebenden Blutes unter dem Dunkelfeldmikroskop gibt zahlreiche Rückschlüsse über den Gesundheitszustand eines Menschen.

Im schulmedizinischen Differentialblutbild lassen sich Eisengehalt, Flüssigkeitsmangel, Vitaminmangel, Funktionsstörungen von Leber und Niere,  Harnsäure Überschuss, Säure-Basenhaushalt, Entzündungen im Organismus, Cholesterinspiegel und viele weitere Faktoren anhand  körpereigener Durchschnittswerte beurteilen. Aber in der Dunkelfeld-Blutdiagnostik lassen sich nicht nur klassisch hämatologische Beobachtungen durchführen. Sie gibt uns ferner auch einen Überblick über das Verhalten der lebenden weißen Blutkörperchen, das körpereigene Milieu und damit die Tendenz zu Zivilisationskrankheiten, wie beispielsweise Krebs.

Eine gesunde Ernährung mit ausreichend Obst und Gemüse, führen unserem Körper Vitamine, Mineralstoffe wie Calcium, Magnesium, sowie Kalium zu. Und auch Eisen, Zink, Selen, Silber und Gold sind wichtig. Dazu werden eine Vielzahl von Präparaten und " Nahrungsergänzungsmittel" angeboten. Der überwiegende Teil wird synthetisch hergestellt und unser Körper muss riesige Energiemengen aufbieten um an die "Bausteine" zu gelangen. In vielen Fällen kann er damit nichts anfangen und sie belasten in sogar, deshalb scheidet er sie einfach aus.

Ob Obst oder auch Gemüse, das einmal um die Welt gereist ist, diese Inhaltsstoffe in sich trägt kann ich schwer glauben.

Eine Verminderung der heutigen Umweltbelastungen, also eine naturbezogene Lebensweise vermindern das Risiko von Zivilisationserkrankungen mit Sicherheit.

Stress und im besonderen Maße emotionaler Stress verschlechtern das Körpermilieu beträchtlich.

Zu dieser Erkenntnis gelangte schon von Brehmer bei seinen

pH-Wert Messungen des Blutes bei depressiven Patienten.

Aber, wie fangen wir es an??

 

Auf jeden Fall: die Liebe ist wichtig, die wichtigste aller Arzneien!

 

Versuchen Sie diese zu leben !!

 

 

Meine Frau und ich sind keine Fanatiker oder Gurus. Wir wollen die Menschheit nicht belehren oder bekehren.  Wir knüpfen nur an das erwähnte Gedankengut an.

Wir produzieren deshalb unter ökologischen Bedingungen, Bio-zertifiziert, aus heimischen Heilkräutern durch Wasserdampfdestillation - Hydrolate - die Seele - die Kraft - ebendieser Pflanzen.

Wir begeben in die Fußstapfen der Heilkundigen der Vorzeit.

Diese Menschen hatten keine chemischen Möglichkeit zur Koservierung ihrer Früchte und Kräuter. Also haben sie getrocknet und destilliert.

Wir machen nichts Anderes - bestimmt technisch moderner, sicherer und nachvollziehbar hygienischer. 

Das Prinzip ist aber immer das Gleiche: Aus der reinen Natur, von Jetzt, von Hier, für Später, für Uns !

Die Erkenntnisse aus der Dunkelfeldmikroskopie sind Grundlage für die Auswahl der Hydrolate und der Messpunkt, denn nur das gibt für uns Sinn. Um Mängel auszugleichen und Fehlentwicklungen vorzubeugen oder zu korrigieren brauchen wir eine Basis die belastbar und vergleichbar ist.

Abschließen möchte ich mit einem Zitat von Meister Eckhart, einem Dominikaner und deutschen Mystiker. Er lebte von 1260 und starb 1328 unter der Anklage der Ketzerei: 

 

„Das Edelste, was am Menschen ist, ist das Blut, wenn es guten Willens ist. Aber das Ärgste was am Menschen ist, ist das Blut, wenn es bösen Willens ist. Siegt das Blut über das Fleisch, so ist der Mensch demütig, geduldig und keusch und hat alle Tugenden in sich. Siegt aber das Fleisch über das Blut, so wird der Mensch hochfahrend, zornig und unkeusch und hat alle Untugend in sich.“

 

In diesem Sinne:

Alles Gute und bleiben Sie Gesund!

 

Dr.med. Michael Rusetzki